MdL a.D. Sepp Ranner über seine Reise in die Ukraine:
Noch nie habe ich eine Reise mit so tiefer nachhaltiger Nachdenklichkeit und Verantwortung erlebt. Ein großes Schlüsselerlebnis war für mich die selbstverständliche Kameradschaft und die große Gemeinsamkeit aller Christen, auch im Gebet. Wir haben Ökumene leben und erleben dürfen.
Drei Dinge haben mich auf dieser Reise erschüttert:
- Die furchtbaren Naziverbrechen an den Juden. Ich durfte neben einer Frau sitzen, die einem Massaker entgangen ist. Sie hat mit uns geredet und uns verziehen. Das sind eingebrannte Eindrücke.
- Das Land mit den fruchtbarsten Böden der Welt lässt die kleinen Leute hungern, sie überleben mit durchschnittlich 90.-€ im Monat. Ein Segen, dass es die Suppenküchen gibt und wir hier mithelfen können.
- Die Korruption verhindert jede positive wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Um so mehr ist es wichtig, dass wir in unserer Hilfestellung nicht nachlassen! Denn die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Recht und Gesetz werden nach Belieben behandelt, die Politik ist instabil und nicht berechenbar.
Ich danke Uwe Gottwald und den „Oberfranken“ für diese Fahrt des Nachdenkens und wünsche JVV alles Gute, Gottes Segen und viele Menschen mit der gleichen Gesinnung.
Sepp Ranner, MdL a.D.