Dieses Jahr hatten wir während unserer traditionellen Weihnachtstransporte viele Probleme an der ukrainisch-polnischen Grenze. Polen regelt den LKW-Grenzverkehr mit einer limitierten Anzahl von Berechtigungen, die die Grenze passieren dürfen. Angeblich ist diese Zahl für 2017 bereits Anfang Dezember  erreicht gewesen und so hat sich ein tagelanger, 20 km langer LKW-Rückstau vor der Grenze gebildet, der es unmöglich machte das Land zu durchqueren. Mit viel Hin und Her gab es dann doch noch eine Berechtigung und so konnte vergangene Woche unser vierter Weihnachtslaster die vielerorts gesammelten Hilfsgüter abholen. Wir hoffen, dass sich die Grenzeinschränkungen ab Januar wieder aufheben und dann die restlichen Hilfsgüter transportiert werden können.

Erschwert haben sich auch die bürokratischen Hürden. Wir in Deutschland müssen mittlerweile 30 Seiten Zollpapiere ausstellen und unsere ukrainischen Partner 320 (!) Seiten. Ein wirklich enormer Aufwand, den wir jedoch bisher weiter auf uns nehmen, um einigen, immer noch sehr bedürftigen Menschen in der Ukraine ein Segen und eine Hilfe zu sein.

Die Suppenküchen laufen an allen 6 Orten sehr gut. Immer wieder ringen wir darum, auch dort gute Entscheidungen zu treffen und unsere Hilfe auszubauen. Vor wenigen Wochen haben wir uns mit Anatoli, Leiter von MIR getroffen und beschlossen dass in allen Suppenküchen auch das Evangelium den Besuchern regelmäßig verkündet werden soll. In zwei Suppenküchen ist das bereits seit Jahren durch die Leiterinnen der Fall, zwei weitere werden seit Kurzem wöchentlich von einem Mitglied der örtlichen Kirchengemeinde besucht. In den übrigen zwei Suppenküchen laufen bereits Bemühungen auch hier das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen. So wird den fast ausschließlich alten Menschen nicht nur Speise für den Leib, sondern auch für die Seele gegeben. Beten Sie mit uns, dass dieses Vorhaben gelingt und Segen bringt, der ewig bleibt.