Unsere Partner berichten heute:
Sehr viele Flüchtlinge kommen aus der Ostukraine und aus Kiew in die Westukraine und wurden auf dem Gelände unserer Partnerorganisation MIR bei Rovno untergebracht. Die Kirchengemeinden sind überall in der Ukraine sehr aktiv und versorgen die Flüchtlinge.
Wenn die Sicherheitslage es zulässt, wird unser LKW am Wochenende nach Deutschland kommen. Eine befreundete Hilfsorganisation in Tauscha/Chemnitz hat bereits Hilfsgüter gesammelt und wird den LKW füllen.
Falls es danach noch möglich ist, soll ein zweiter Transport von Ludwigsstadt und Rosenheim aus stattfinden – wir informieren kurzfristig.
Unsere Partner in Kiew berichten: gestern Abend wurde der Südbahnhof von einer Rakete getroffen, in der Nacht gab es Einschläge in drei Wohnhäuser. Die Situation ist schlimm.
Die Innenstadt von Charkiv ist fast vollständig zerstört.
Russische Truppen rücken auf Odessa vor – dort ist unsere größte Suppenküche. Die Menschen werden von unseren Partnern daheim besucht und versorgt.
In Zhitomir sind die Suppenküchen noch offen, die Lebensmittel werden jedoch knapp, da der Nachschub stockt – Transport ist ein Problem. Auch die Gasversorgung ist instabil geworden. Tschernobyl ist von den Russen besetzt worden (160km entfernt) – in Zhitomir ist man in Sorge um die Elektrizität.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: – Menschen fragen nach Gott und Ungläubige kommen in die Gemeinden.
Zwei besondere Gebetserhörungen:
- die russische Flotte wollte in Odessa landen und Odessa konnte keine Gegenwehr leisten. Die Christen wurden aufgefordert, für die Situation zu beten. Sie beteten für Sturm und tatsächlich war seit drei Tagen Sturm und die Russen konnten nicht anlanden.
- das Gleiche bei einer russischen Fallschirmjägereinheit, die in der Nordwestukraine aus dem Flugzeug sprangen. Durch starken Gegenwind wurden ihre Fallschirme auf weißrussisches Gebiet zurückgetrieben.